Fränkischer Tag
"[...] Eine Revue, die unter die
Haut geht, Comedy-Klamauk, der betroffen macht. Formal nutzt der Autor,
Jahrgang 1969, die Struktur der etwa gleichaltrigen
pseudowissenschaftlichen Schulmädchenreport-Filme – sie sind inzwischen
Hits als Lachnummern. [...] Regisseur Christian von Treskow nimmt den
Ball auf. Er hält ihn virtuos im Spiel, mit viel Sinn für stimmiges
Timing zwischen Atemlosigkeit und stillen Momenten des erschrockenen
Innehaltens, mit Gespür für den Gang über Abgründe. Merklich die
Wahlverwandtschaft zum altersgenössischen Dramatiker. – Zum heftigen
Beifall verbeugt sich das Ensemble am Ende gemeinsam, kein
Einzelapplaus. Richtig. Denn die zwingende Inszenierung verdankt ihren
Erfolg offensichtlich bestens motivierten Darstellern. [...] Köstlich
komisch. Und anrührend traurig.[...]"
Winfried Schleyer